Warum Physical Health die Basis für Mental Health ist
Es ist fast paradox: Gerade dann, wenn wir mental erschöpft, überfordert oder gestresst sind, fällt es uns am schwersten, uns zu bewegen – obwohl genau das die beste Medizin wäre.
Bewegung ist kein „Nice to have“, sondern eine essenzielle Grundlage für mentale Gesundheit. Für den Arbeitsalltag. Für das Familienleben. Für uns selbst. Bewegung wirkt wie ein natürliches Antidepressivum, ein Konzentrationsbooster, ein Stressfilter.
Die Verbindung von Körper und Geist ist kein Mythos, sondern Biologie. Bewegung aktiviert das Nervensystem, senkt Cortisol, fördert die Ausschüttung von Glückshormonen und verbessert die Durchblutung unseres Gehirns.
Körperliche Aktivität setzt die gleichen Neurotransmitter frei, die durch Schlaf, gute Gespräche oder Meditation aktiviert werden: Dopamin, Serotonin, Endorphine. Das bedeutet: Bewegung ist kein Bonus. Sie ist eine Basis.
Schon wenige Minuten moderate Aktivität – ein Spaziergang, ein paar Yoga-Flows, Tanzen zur Lieblingsplaylist – reichen aus, um das Gehirn mit frischem Sauerstoff zu versorgen, Stresshormone abzubauen und die Laune zu heben.
Unser Nervensystem schaltet um: Von Anspannung zu Regeneration. Von Reizüberflutung zu Klarheit. Von Müdigkeit zu Präsenz. Ob vor einem wichtigen Call, nach einem langen Tag oder an einem freien Sonntagmorgen: Bewegung wirkt. Immer.
5 Ideen, wie du mehr Bewegung in deinen Alltag bringst – beruflich & privat
- Walk & Talk
Meetings, Telefonate oder intensive Gespräche? Geh dabei spazieren. Die besten Ideen entstehen oft in Bewegung – und es fällt leichter, Gedanken zu sortieren oder neue Perspektiven zu finden, wenn der Körper nicht stillsteht.
- Der 10-Minuten-Reset
Keine Zeit für Sport? Kein Problem. Stell dir einen Timer und bewege dich 10 Minuten – tanzen, dehnen, ein paar Treppen, ein Spaziergang um den Block. Diese Mini-Einheiten wirken wie ein mentaler Neustart. Ideal für die Mittagspause oder zwischen zwei Terminen zuhause.
- Routinen, die dich tragen
Versuche, Bewegung in bestehende Routinen einzubauen: z. B. ein kurzer Stretch nach dem Zähneputzen, Mobilisation nach dem Aufstehen, ein paar bewusste Atemzüge in der U-Bahn. Kleine Dinge, große Wirkung – besonders, wenn sie regelmäßig stattfinden.
- Bewegung verbindet
Ein Spaziergang mit Freund:innen statt Kaffeetreffen. Ein gemeinsamer Morning-Flow mit der Familie. Oder im Büro eine kleine Step-Challenge unter Kolleg:innen. Bewegung ist auch Beziehungspflege – ganz ohne Druck, aber mit viel Energie.
- Räume schaffen
Sowohl am Arbeitsplatz als auch zu Hause: Wie könnte Bewegung einfacher gelingen? Vielleicht durch eine Yogamatte im Wohnzimmer, einen Reminder am Schreibtisch oder flexible Zeiten, die es erlauben, mittags kurz rauszugehen. Bewegung braucht oft keine Zeit – nur ein wenig Raum.
Mentale Gesundheit beginnt im Körper. Ob in der Arbeit, im Alltag oder in Momenten für dich selbst: Wenn du dich bewegst, verändert sich etwas – im Denken, Fühlen, Entscheiden. Es geht nicht um Leistung oder Perfektion, sondern um Verbindung: zu deinem Körper, zum Hier und Jetzt, zu dir selbst. Bewegung macht nicht nur gesund, sondern lebendig. Und genau das brauchen wir in Zeiten, in denen unser Alltag oft zu viel im Kopf stattfindet.
Frage dich heute:
- Wann hat sich Bewegung zuletzt richtig gut für mich angefühlt?
- Wie kann ich mir (oder meinem Team, meiner Familie) diesen Zustand regelmäßiger schenken?
- Was wäre mein nächster kleiner, machbarer Schritt?
Finde inspirierende Videos für die kleine Bewegungseinheit zwischendurch auf eap.wellbeing.
Wir wünschen viel Freude an deiner regelmäßigen Bewegung!

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